Oldtimertreffen 2006
 
 

 

20. August 2006


Rot war am Sonntag eindeutig die dominierende Farbe in der Stadt: Die Interessengemeinschaft "Uns Sprütt" der Schwarzenbeker Feuerwehr hatte zum großen Oldtimertreffen eingeladen und rund 50 historische Fahrzeuge waren gekommen. Tausende Interessierte schlenderten zwischen alten Löschfahrzeugen, einer kleinen Drehleiter sowie auf Hochglanz polierten Tanklöschfahrzeugen und liebevoll restaurierten Handdruckspritzen umher. Der verkaufsoffene Sonntag in der Innenstadt lockte zusätzlich Menschen an.

 

"Es ist klasse, was unsere Feuerwehr hier auf die Beine gestellt hat, und wie sich Jung und Alt gemeinsam einbringen, um den Menschen zu zeigen, wie damals und heute gelöscht und geholfen wird", sagte Bürgermeister Frank Ruppert. "Ich finde es hoch interessant, zu sehen, wie sich die Technik der Feuerwehren in den letzten 120 Jahren entwickelt hat", so Ruppert. Denn die ältesten Handdruckspritzen, die ausgestellt wurden, wurden um 1880 gebaut. Und das Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (Baujahr 2004) der Schwarzenbeker Feuerwehr zog auch neugierige Blicke auf sich. In Einsatzübungen wurde gezeigt, wie mühsam es früher war, Wasser ans Strahlrohr zu bekommen, und wie modern ausgestattet die Retter heute arbeiten.

 

"Wir freuen uns sehr über diesen Zuspruch und hoffen, vielleicht auch den einen oder anderen Interessierten als neuen Kameraden bei uns in der Feuerwehr für den aktiven Dienst oder vielleicht auch als förderndes Mitglied begrüßen zu können", erklärte Wehrführer Martin Schröder. Den Auftakt zum großen Oldtimertreffen hatte ein Gottesdienst mit Pastorin Barbara Neubert unter freiem Himmel auf dem Ritter-Wulf-Platz gemacht. Schon früh strömten danach die Zuschauer auf den Platz, staunten über die gepflegten Oldtimer oder nutzten die Chance, aus 60 Metern Höhe von einem Telekran einen Blick auf die Stadt zu werfen.

 

Auch der verkaufsoffene Sonntag der Wirtschaftlichen Vereinigung von 13 bis 18 Uhr war ein voller Erfolg. Über den Alten Markt, auf dem alte Autos und Motorräder gezeigt wurden, gab es eine Verbindung von den Geschäften zu den Fahrzeugen der Feuerwehren. "Es ist erstaunlich, wie viel Zeit und Mühe die Kameraden in die Pflege ihrer ehemaligen Einsatzwagen stecken. Da sieht man einmal, wie sehr sich alle Kameraden mit der Technik identifizieren, hier verkommt nichts", berichtete Wehrführer Schröder.